Jugendverbände sorgen für unvergessliche Erlebnisse

Katholische Ferienfreizeiten in NRW beliebt

Endlich Ferien! Ab dem 22. Juli beginnt für viele Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen die schönste Zeit des Jahres. Dann heißt es Urlaub machen, sich erholen und Neues erleben. Dazu nutzen viele Kinder und Jugendliche die Ferienangebote der katholischen Jugendverbände. Kinder- und Jugendverbände aus den Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn wie Malteser Jugend oder die Christliche Arbeiterjugend (CAJ) bieten in diesem Jahr über 600 Ferienfahrten für rund 26.000 Kinder und Jugendliche an. Möglich macht dies der Einsatz von rund 4000 ehrenamtlichen Leiterinnen und Leitern. „Das ehrenamtliche Engagement der Verbandlerinnen und Verbandler ist enorm“, berichtet Tobias Agreiter, Landesvorsitzender des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in NRW. „Die Leiterinnen und Leiter opfern häufig einen Großteil ihres Jahresurlaubs, um den Kindern schöne Ferien mit unvergesslichen Erlebnissen bieten zu können. Viele bereiten zudem bereits seit Monaten die Freizeiten akribisch vor.“ Darüber hinaus besuchen die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schulungen, die sie gemäß landesweiter Standards in die Prävention sexualisierter Gewalt unterweisen. Hier lernen die Verantwortlichen einen achtsamen Umgang mit Kindern und Jugendlichen. „Geschulte Leiterinnen und Leiter wissen, wie sie Kindern helfen können, die Heimweh haben oder was zu tun ist, wenn Streit in der Gruppe entsteht. Auch lernen sie, was im Falle von akuter Kindeswohlgefährdung oder Verdachtsfällen zu tun ist. Wir wollen die Kinder und Jugendlichen stärken und schützen“, so Tobias Agreiter. Ebenso wichtig ist den Jugendverbänden, die Ferienfreizeiten fair und nachhaltig zu gestalten. „Wir wollen dazu einladen, gemeinsam mit Kindern die Möglichkeiten des kritischen Konsums kennenzulernen und auszuprobieren“, erklärt Alexandra Horster, Landesvorsitzende des BDKJ NRW. „So kann man beim gemeinsamen Einkauf die Siegel des Fairen Handels prüfen oder mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern entscheiden, welche Unternehmen während der Freizeit boykottiert werden, weil sie beispielsweise keine menschenwürdigen Arbeitsbedingungen gewährleisten.“ Der BDKJ NRW und die Katholische Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. bieten eine Handreichung für ehrenamtliche Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter an. Unter dem Motto „Kinder schützen“ enthält sie grundlegende Informationen zur Kindeswohlgefährdung. Praktische Tipps, Aktionsideen und Rezepte für eine Faire Freizeitenfreizeit bietet der Reader „Faire Ferien" für die Gestaltung von Ferienfreizeiten. Beide Broschüren stehen auf www.bdkj-nrw.de zum Download bereit. Text: BDKJ NRW, Steffi Maier Foto: BDKJ Diözese Münster 16.07.13