Nach neun Monaten erfolgreicher Weiterbildung haben 17 Hauptberufliche in der katholischen Jugendarbeit die Fortbildungsreihe ‚Fokus Jugend‘ abgeschlossen. Die praxisorientierte Qualifizierung stärkt ihre Kompetenzen, um die Jugendarbeit im Einklang mit den Lebenswelten junger Menschen zu gestalten.
„Fokus Jugend“ wurde durch den Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Diözese Münster und das Sachgebiet Jugendpastoral ins Leben gerufen. Die Fortbildung fand zwischen September 2024 und Mai 2025 auf der Jugendburg Gemen statt und bot den Teilnehmenden eine vielfältige Lernplattform.
Alle Teilnehmenden sind in unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Jugendpastoral tätig - von der offenen Jugendarbeit über Jugendverbände und Jugendkirchen bis hin zur pfarreilichen Jugendarbeit. Beate Willenbrink, die gemeinsam mit Sylvia Rüschenschmidt vom Sachgebiet Jugendpastoral die Fortbildung leitete, zeigte sich zum Abschluss erfreut: „Ich freue mich, dass die kirchliche Jugendarbeit im Bistum Münster so vielfältig aufgestellt ist und von engagierten Persönlichkeiten getragen wird.“
Inhalte und Schwerpunkte
Die Fortbildungsreihe legte ihren Fokus auf aktuelle Herausforderungen Jugendlicher, die Zusammenarbeit mit freiwillig Engagierten, demokratische Partizipation und politische Interessenvertretung. Außerdem beschäftigten sich die Kursteilnehmenden mit Wegen der Finanzierung von Jugendarbeit, der Ansprache von Jugendlichen in digitalen Räumen und Gestaltung von spirituellen Angeboten. Abgerundet wurde die Reihe mit Übungen zur Selbstreflexion des eigenen Christseins und dem Klären der professionellen Rolle.
Erfahrungen der Teilnehmenden
„Das Highlight der Fortbildung waren die Exkursionen zu verschiedenen anderen Betätigungsfeldern der Sozialen Arbeit und die Begegnung mit den Professionellen vor Ort auf kollegialer Ebene“, berichtete Kristin Schlamann, Bildungsreferentin beim BdSJ Münster. Während der Fortbildung trafen die Teilnehmenden Aktive der Bereiche Schulsozialarbeit, Street Work und Häusern der offenen Tür.
Thomas Gocke schätzte an der Fortbildungsreihe vor allem die Beratung untereinander: „Für mich als Pastoralreferenten war es besonders bereichernd, mich mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Berufsgruppen auszutauschen. Ich würde mich freuen, wenn der Kontakt auch über die Fortbildung hinaus bestehen bleibt.“
Im Qualifizierungskurs „Fokus Jugend“ wurden mehrere Module im Gruppenkontext mit kollegialen Austauschtreffen kombiniert. Am Ende des Kurses präsentierten alle Teilnehmenden ein Projekt aus ihrem Berufsalltag und reflektieren dessen Bedeutung. Diese Praxisphase ermöglichte es ihnen, ihre Kompetenzen zu demonstrieren und den Lernerfolg zu sichern. Die Teilnehmenden empfanden den fachlichen Austausch als sehr bereichernd und waren sich einig, diese Kontakte weiterzuführen.

