Ab halb 10 waren die sieben Mädchen und Jungen aus der Pfarrei Liebfrauen/Überwasser am 3. Januar 2020 einsatzbereit: In den Dom brachten sie den Segen zuerst, danach sangen sie für Bischof Felix Genn und besuchten zum Abschluss auch die Anwohner*innen und Mitarbeiter*innen rund um den Dom.
So zaghaft Anna, Elisabeth, Fenja, Michael, Levi, Jakob und Thiemo an der Krippe im großen, weiten Dom klingen mögen, vor der Tür des Bischofs singen die Jungen und Mädchen dann aus vollem Halse. Und nicht nur der Gesang freut diesen: „Was ihr macht ist so wichtig“, lobt er die Kinder. „Denn dadurch, dass ihr von Tür zu Tür zieht und erzählt wie schlecht es Kindern anderswo auf der Welt geht, erfahren noch mehr Leute davon!“
„In diesem Jahr sammeln wir für den Libanon!“, weiß Thiemo dann auch zu berichten, der inzwischen im 10. Jahr als Sternsinger unterwegs ist. „Das Geld, das wir bekommen, wird zum Beispiel in Bildung für Kinder gesteckt, die aus dem Libanon fliehen mussten.“
Nachdem die neunjährige Elisabeth den Segen an die Tür von Bischof Felix geschrieben hat, zieht die Gruppe weiter zu den Vorsehungsschwestern, den Domklarissen, den Weihbischöfen und den Mitarbeiter*innen des Bischöflichen Offizialates. Und überall werden die Sternsinger*innen mit großer Freude empfangen und der Segen an der Tür erwartet. „Viel Freude in den kommenden Tagen und bis zum nächsten Jahr!“, wünschen die Besucher dann auch zum Abschluss.
Die diesjährige 62. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Frieden. Im Libanon und weltweit!“ Mit ihrem Motto machen die Sternsingerinnen und Sternsinger gemeinsam mit den Trägern der Aktion – dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) – auf die die schwierigen Lebensumstände der vor allem syrischen Flüchtlinge im Libanon aufmerksam.
Im vergangenen Jahr kamen bei der 61. Aktion Dreikönigssingen im Bistum Münster 3.652.795,08 Euro für notleidende Kinder in der ganzen Welt zusammen, bundesweit waren es rund 50,2 Mio. Euro.