Mehr Freiräume für Kinder und Jugendliche

Breites Bündnis fordert Änderungen in Schule und Ausbildung

Mit einer symbolischen Aktion vor dem Landtag in Düsseldorf hat sich das Bündnis für Freiräume erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der Zusammenschluss aus Jugendverbänden und vielen gesellschaftlichen Akteuren möchte erreichen, dass junge Menschen wieder mehr Zeit haben, über die sie selbst verfügen können. Im Beisein von Jugendministerin Ute Schäfer wurde eine Mauer aus Hindernissen, die den Zugang zu freier Zeit versperrt, von Jugendlichen eingerissen. „Mit unserer ‚Einmischenden Jugendpolitik‘ soll ein Klima geschaffen werden, in dem die Interessen und Bedürfnisse von Jugendlichen ernst genommen werden. Das heißt auch, ihre Bedürfnisse nach Freiräumen ernst zu nehmen“, sagte Schäfer im Rahmen der Auftaktveranstaltung. Das Bündnis, das vom Landesjugendring NRW initiiert wurde, wird zum Start bereits von mehr als 40 Organisationen und Einzelpersonen aus Nordrhein-Westfalen unterstützt.

In unserer leistungsorientierten Gesellschaft brauchen junge Menschen mehr Freiräume. Das bedeutet für uns: Entschleunigung in der Ausbildung, mehr selbstbestimmte Zeit und Plätze, an denen sie erwünscht sind“, erläutert Sarah Primus, Vorsitzende des Landesjugendrings NRW, die Motivation der Jugendverbände, das Bündnis zu gründen. „Kinder und Jugendliche brauchen Freiräume, um sich zu starken und selbstbewussten Persönlichkeiten zu entwickeln.

 Es ist mir ein persönliches Anliegen, das Bündnis für Freiräume als Erstunterzeichner zu unterstützen“, erklärte Andreas Meyer-Lauber, Vorsitzender des DGB NRW. Neben Meyer-Lauber gehören unter anderem NRW-Landtagspräsidentin Carina Gödecke, der Vorsitzende des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte Nordrhein, Dr. Thomas Fischbach sowie der Präsident des Landessportbunds NRW, Walter Schneeloch, zu den Erstunterzeichnenden.

 Text und Foto: Landesjugendring NRW 11.09.14