„Mehr als ein aktives Wochenende“: 72-Stunden-Aktion im Bistum Münster geht zu Ende

Für viele Gruppen endete die 72-Stunden-Aktion im gemeinsamen Gang zur Wahlurne
  • Pressemitteilungen

Der letzte Tag der 72-Stunden-Aktion stand bei vielen Aktionsgruppen auch im Zeichen der Europawahl. Gemeinsames Wählen war Teil der Aktion.

Die letzten Gerätschaften kamen noch einmal zum Einsatz, das kreative Chaos der letzten Tage wurde beseitigt oder zum Abschluss wurde als Gruppe gemeinsam ein Gottesdienst besucht. Um 17.07 Uhr endete die Sozialaktion, die vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend und dem Bistum Münster getragen wurde. „Die Aktion war und ist deutlich mehr als nur ein aktives Wochenende“, resümiert Anna-Lena Vering, Vorstandsmitglied des BDKJ Münster. „Die Gruppen haben mit ihren Aktionen oft grundlegende Themen in unserer Gesellschaft berührt und  - zumindest in ihrem direkten Umkreis – Lösungen dafür gefunden.“

Politik als großer Bestandteil

Und obwohl auch bei dieser Auflage der Aktion viele Gruppen vor allem handwerklich aktiv waren, hatten ihre Projekte einen politischen Hintergrund: Umwelt, Bildungschancen und -gleichheit oder ein tolerantes Zusammenleben.

Einige Gruppen hatten im Verlauf des Wochenendes die Möglichkeit, diese Themen direkt an Politiker*innen heranzutragen. Bundestags- und Landtagsabgeordnete besuchten die Gruppen – zum Teil als Part der Wette des BDKJ NRW, dass 72 Prozent der Landtagsfraktionen von CDU, SPD, FDP und Bündnis90/ Die Grünen es nicht schaffen würden, eine Gruppe zu besuchen. Aber auch in der Rolle als Schirmherr*innen und Unterstützer*innen einzelner Gruppen kamen die Abgeordneten bei den Aktiven vorbei.

Hauptsache wählen!

Und dabei machten sie deutliche Wahlwerbung: Nicht für ihre Partei, aber für die Europawahl an sich. „Geht wählen, aber nicht extremistisch!“, war das gemeinsame Credo der Besucher*innen. Und für viele Gruppen war der Gang zur Wahlurne ein selbstverständlicher Teil ihrer Projekte. Nicht wenige der Aktiven gingen heute gemeinsam ins nächste Wahlbüro.

Große Anzahl an Unterstützern

Rund 180 Gruppen mit 5600 Teilnehmenden hatten sich im nordrheinwestfälischen Teils des Bistum Münster im Vorfeld für die Aktion angemeldet. Im Endeffekt waren jedoch deutlich mehr Menschen daran beteiligt, die Welt zu verbessern. So hatten etliche Gruppen Unterstützung von ortsansässigen Unternehmen, bekamen Materialien, Maschinen und Lebensmittel gespendet. Auch Eltern, Gemeindemitglieder und spontane Unterstützer verhalfen der Aktion zum Erfolg.

Die 72-Stunden-Aktion

Bei der Sozialaktion engagierten sich vom 23.-26. Mai 2019 junge Menschen aus ihrem Glauben heraus drei Tage lang für ein soziales, ökologisches oder internationales Projekt. In Münster wurde die Aktion vom BDKJ und dem Bistum Münster gemeinsam getragen. Mehr Informationen auf www.72stunden.de.