Königlicher Besuch in der Staatskanzlei in Düsseldorf

60 Sternsinger bringen Ministerpräsident Armin Laschet während des traditionellen Dreikönigssingens den Segen.
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NRW-Ministerpräsident Armin Laschet begrüßte sieben Mädchen und Jungen aus Münster-Nienberge

Ministerpräsident Armin Laschet hat am Freitag (3. Januar 2020) die Sternsingerinnen und Sternsinger zum traditionellen Dreikönigssingen im Landeshaus begrüßt. 60 Mädchen und Jungen aus den fünf Diözesen überbrachten den Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“. Aus Münster waren sieben Kinder der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser aus St. Sebastian-Nienberge dabei.

 
Ministerpräsident Armin Laschet begrüßte die Kinder aus dem ganzen Bundesland mit einem großen Lob: „Die Sternsinger-Aktion ist eine schöne Tradition, die uns allen als gutes Beispiel für gelebte Solidarität und Nächstenliebe dient. Wir brauchen in unserer Gesellschaft überall Menschen, die nicht nur an sich denken, sondern auch etwas für die Gemeinschaft tun. Daher finde ich es großartig, dass so viele Mädchen und Jungen als Sternsinger von Tür zu Tür ziehen, um den Menschen Gottes Segen ins Haus zu bringen und zugleich Spenden für Kinder und Jugendliche in vielen Ländern der Erde zu sammeln. Dafür verdienen die Kinder, aber auch ihre vielen ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer große Anerkennung. Vor allem aber mein Appell an alle Nordrhein-Westfalen: Öffnen Sie den Sternsingern die Türen! Unterstützen Sie die Kinder bei ihrem Engagement für Kinder in Not!“
 
In diesem Jahr steht die 62. Aktion Dreikönigssingen unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“. Im Mittelpunkt der Aktion steht das Thema Frieden am Beispiel des Libanon. Ein wichtiges Ziel ist es, Frieden und Verständigung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion im Libanon zu fördern. Auch Martha, Karla, Jana, Anna, Max, Oskar und Jakob, die heute aus Münster stellvertretend nach Düsseldorf reisen durften, sind in den nächsten Tagen für dieses Ziel gemeinsam mit rund 30.000 weiteren Sternsingerinnen und Sternsingern im Bistum Münster unterwegs.

Auch der BDKJ-Landesvorsitzende Max Pilger sprach den Sternsingerinnen und Sternsingern seinen Dank aus: "Euch allen, und den vielen 1000 Kindern und Jugendlichen, die von Tür zu Tür ziehen, um den Segen zu bringen und sich stark zu machen für Kinder in allen Ländern dieser einen Welt, gilt heute der größte Dank. Euer Einsatz ist wirklich bewundernswert!" Die Aktion Dreikönigssingen 2020 zeige, wie wichtig es ist, friedlich und unvoreingenommen miteinander umzugehen. Sie beweise außerdem, dass Kinder und Jugendliche selbst aktiv zu einem friedlichen Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kultur und Religion beitragen können, so Pilger.

Später besuchten die Kinder außerdem das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration und wurden von Integrationsstaatssekretärin Serap Güler und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums herzlich empfangen.

Der Brauch des Dreikönigssingens zählt in Deutschland seit 2015 zum immateriellen Kulturerbe. Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit 1959 konnten Spenden in Höhe von rund 1,14 Milliarden Euro für mehr als 74.400 soziale Projekte gesammelt werden. Im vergangenen Jahr haben rund 300.000 Sternsingerinnen und Sternsinger in ganz Deutschland Spenden in Höhe von 50,2 Millionen Euro gesammelt, im Bistum Münster waren es rund 3, 6 Millionen.