Am 13. Juni 2022 hat die Universität Münster ihre Studie zur Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch im Bistum Münster in den Jahren 1945 bis 2020 vorgestellt. Der BDKJ Diözesanverband Münster und seine Mitgliedsverbände lesen und bewerten die Studienergebnisse genau. Am 23. Juni 2022 werden wir eine gemeinsame Stellungnahme herausgeben.
Hilfe bei sexuellem Missbrauch
Die Veröffentlichung der Studie kann für Betroffene der Anstoß sein, auch die eigene Leidensgeschichte erzählen zu wollen.
Es fällt nicht leicht, Missbrauch zu sprechen. Betroffene sexuellen Missbrauchs oder Zeugen möglicher Fälle sexuellen Missbrauchs haben deshalb jetzt die Möglichkeit, sich anonym zu melden.
Über das Internetportal "Anonym missbrauch melden" wird jede Meldung eines (möglichen) sexuellen Missbrauchs der Staatsanwaltschaft Münster übergeben. Alle Meldungen sind streng vertraulich.
Daneben stehen weiterhin bei verschiedenen Beratungsstellen unabhängige Ansprechpersonen für Fälle sexuellen Missbrauchs als Gesprächspartner zur Verfügung:
Alle Informationen und Kontaktmöglichkeiten
Veröffentlichung der Studienergebnisse
Das Wissenschaftsteam der Universität Münster hat die gesamte Studie zum Nachlesen auf der Internetseite der Universiät Münster veröffentlicht.
Weiterführende Informationen rund um die Veröffentlichung der Studienergebnisse, z.B. Pressegespräche und Stellungnahmen, finden sich auf der Internetseite des Bistums Münster.
Prävention sexualisierter Gewalt
Für die katholischen Jugendverbände ist die Prävention sexuellen Missbrauchs seit Jahren ein grundlegendes Element in der Schulung und Ausbildung ehrenamtlicher Gruppenleiter*innen. Die Jugendverbände arbeiten darüber hinaus stetig daran, die ihnen anvertrauten jungen Menschen vor körperlichem und seelischem Schaden, vor Missbrauch und (sexueller) Gewalt zu schützen.
Weitere Informationen zur Prävention sexualisierter Gewalt in Jugendverbänden