Goldenes Ehrenkreuz für Kerstin Stegemann

Ehemalige Vorsitzende des BDKJ Münster erhält höchste Auszeichnung des Dachverbandes der katholischen Jugendverbände

BDKJ-Bundespräses Dirk Bingener (Mitte) verlieh Kerstin Stegemann (2.v.r.) das Goldene Ehrenkreuz des BDKJ.

Nach sechs Jahren als Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Münster wurde Kerstin Stegemann am Abend des 6. Juni mit einem Gottesdienst in der Jugendkirche effata[!] und anschließendem Empfang aus ihrem Amt verabschiedet. Für ihr langjähriges, großes Engagement für die Jugendverbandsarbeit erhielt sie von BDKJ-Bundespräses Dirk Bingener das Goldene Ehrenkreuz des BDKJ, mit dem der Dachverband der katholischen Jugendverbände herausragendes Engagement auszeichnet.

Bingener beschrieb Stegemann als starke und zugleich sanfte Führungspersönlichkeit mit einem wachen Blick insbesondere für benachteiligte junge Menschen. Es zeichne sie aus, dass sie an junge Leute glaube und sich mit großer Überzeugung für gleiche Entwicklungschancen für alle einsetze.

Auch die Vorsitzende des Landesjugendrings und BDKJ NRW, Sarah Primus, lobte Stegemann für ihren überzeugten Einsatz für die gemeinsamen Anliegen der Jugendverbände. „Du bist eine große Netzwerkerin und hast dich auch bei unbequemen Themen wie der von uns angestrebten Absenkung des Wahlalters stark eingebracht – laut, bunt und deutlich haben wir gemeinsam gezeigt, wofür wir stehen“, erläuterte Primus.

Dass ihre ehemalige Kollegin auch schwierige Themen nicht scheute, sondern ihre Positionen deutlich vertrat, hoben die Geistliche Leiterin und der Vorsitzende des BDKJ Münster, Susanne Deusch und Johannes Wilde, hervor. „Dabei hast du jedoch immer eine charmante Leichtigkeit an den Tag gelegt“, beschrieb Deusch. Stegemanns Fähigkeit, schwere Themen leicht zu vermitteln, sei eine weitere große Stärke gewesen, die ihre Vorstandskollegen sehr an ihr schätzten.

Für die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit dankten der scheidenden Vorsitzenden außerdem Michael Seppendorf, Leiter der Abteilung für Kinder, Jugendliche und Junge Menschen des Bistums Münster und Beate Evers vom Diözesancaritasverband, die von Stegemann den Vorsitz des Aufsichtsrats der FSD im Bistum Münster übernommen hat. Evers freute sich sehr, dass Stegemann der FSD erhalten bleibe; ab Herbst dieses Jahres tritt sie ihre Stelle als Geschäftsführerin der Freiwilligendienste an.

Den Dank gab die überzeugte Jugendverbandlerin schließlich zurück: Sie empfinde tiefe Dankbarkeit für alle, die ihr auf ihrem zurückliegenden Weg so viel zugetraut haben. „Für mich endet heute ein Lebensabschnitt, der mein bisheriges Leben stark geprägt hat“, berichtete Stegemann. „ Ich bin heute überzeugt, dass es richtig war, immer auf den Verband gesetzt zu haben.“ Über die Auszeichnung mit dem Goldenen Ehrenkreuz freute sie sich sehr: „Ich habe das alles nicht für eine Auszeichnung gemacht, aber sie bedeutet mir trotzdem sehr viel“, betonte die 33-Jährige und äußerte dann noch einen großen Wunsch: „Ich wünschte, dass jedes Kind Mitglied in einem demokratischen Jugendverband wäre – denn jeder junge Mensch sollte diese großartigen Möglichkeit für sein Aufwachsen und seine Entwicklung haben.“