Aussendungsfeier in der Überwasserkirche

Friedenslicht brennt im Bistum Münster

Am 27. November 2012 hat der Österreichische Rundfunk (ORF) das Friedenslicht aus Betlehem in der Geburtsgrotte Jesu Christi entzündet. Ins Bistum Münster gelangte das Friedenslicht durch eine achtköpfige Delegation der kath. Pfadfinderverbände Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG), die am 16. Dezember per Zug das Licht nach Münster brachte. In der Überwasserkirche empfingen über 1.000 Pfadfinder/innen, Weihbischof Dr. Christoph Hegge, Superintendentin Meike Friedrich und Oberbürgermeister Markus Lewe das Zeichen für Frieden und Völkerverständigung in einer feierlichen und stimmungsvollen Aussendungsfeier.

 Gemeinsam mit 180 anderen deutschen Pfadfinderinnen und Pfadfindern hatte sich am 13. Dezember die Münsteraner Friedenslichtdelegation (Leitung: Dieter Nissen und Christian Schnaubelt) auf dem Weg in die österreichische Hauptstadt gemacht. Dort holten sieben Pfadfinder/innen unseres Diözesanverbandes, von denen fünf im Rahmen eines Bildwettbewerbes ermittelt worden waren, am 15. Dezember 2012 bei der intern. Aussendungsfeier des Friedenslichtes ab. Gemeinsam mit scouts und guides aus 25 Ländern, wie Holland oder den USA, bekamen die Georgspfadfinder/innen das Licht vom ORF-Friedenslichtkind Christina Mader (13) überreicht. Per Nachtzug wurde das Licht – ständig bewacht von Pfadfinderinnen und Pfadfindern – dann nach Deutschland gebracht. Am 3. Adventssonntag, 16. Dezember erreichte das Friedenslicht aus Betlehem, nach einer 3.600 Kilometer langen Reise, dann Münster. Hier fand am gleichen Tag die 14. Aussendungsfeier des Friedenslichtes aus Betlehem für das Bistum Münster statt und zwar in der Überwasserkirche.

 Daran haben über 1.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder teilgenommen, deutlich mehr als im letzten Jahr. Die diesjährige Friedenslichtfeier – unter Leitung von Weihbischof Dr. Christoph Hegge - stand unter dem bundesweiten Motto „Mit Frieden gewinnen alle“. Dies möchte zum Ausdruck bringen, dass es beim Frieden keinen zweiten oder dritten Platz gibt. Es gibt nur Gewinner und dabei ist es egal welche Nation, Kultur oder Religion ein Mensch hat. Weihbischof Hegge betonte in seiner Predigt, dass die Pfadfinder/innen das Licht schützen mögen. Sie könnten dadurch Frieden stiften und gemeinsam als Träger/innen des Lichtes zu einer großen Laterne werden. Bereits wenn drei Menschen zusammenstehen und das Licht an andere Menschen verschenken, werde man so selber zum Friedensboten.

 Um dies zu verdeutlichen hatten Pfadfinder/innen im Vorfeld bereits Bilder gemalt und gebastelt sowie Friedensstatements per Foto und Video aufgenommen. Diese Statements wurden im Rahmen der Aussendungsfeier gezeigt und werden im Internet auf www.friedenslicht-muenster.de veröffentlicht. Gemeinsam mit dem ev. Pfadfinderverband Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) sowie mit Unterstützung von Superintendentin Meike Friedrich werden die kath. Pfadfinderverbände (DPSG und PSG) das Friedenslicht aus Betlehem von Münster aus bis Hl. Abend an „alle Menschen guten Willens“ vom Niederrhein bis nach Oldenburg weiterreichen. DPSG-Diözesankurat Thomas Hatwig rief alle Pfadfinder/innen dazu auf, das Licht z.B. auch in Altenheime und andere soziale Einrichtungen zu tragen. Im nächsten Jahr 2013 feiert die Friedenslichtaktion im Bistum Münster ein kleines Jubiläum: 15 Jahre. Die Aussendungsfeier wird am 3. Adventssamstag um 17:00 Uhr mit Bischof Dr. Felix Genn - voraussichtlich im Dom zu Münster – stattfinden. Weitere Bilder auf www.friedenslicht-muenster.de und www.dpsg-muenster.de.

Text und Foto: Christian Schnaubelt, DPSG-Diözesanverband Münster,18.12.2012